Juristische Interferenz




Ü B E R S I C H T

Klassische Rechtskörperphysik

Das IfR erforscht Modelle zur Beschreibung der juristischen Welt. Aus klassischer Sicht ist Recht ein juristischer Festkörper, der mit anderen Rechten beispielsweise kollidieren oder bei Aufprall einer juristischen Personen P elastisch gedehnt bzw. gebrochen werden kann.

Juristischer Teilchen-Welle-Dualismus

In der Praxis läßt sich Recht mindestens ebenso gut als juridynamische Welle beschreiben. Das Wellen-Modell ermöglicht innerhalb seines Geltungsbereichs eine genaue Vorhersage von Rechtsbeugungseffekten, und ermöglicht in Gegenwart mehrerer Gesetzesquellen (z.B. internationaler Kontext, Internet o.ä.) das Verständnis von Überlagerungseffekten, die zur Auslöschung oder Verstärkung einzelner Rechte führen können.


F O R S C H U N G S G E B I E T E

Ministerialmodellierung

Versucht man, die Wellenfunktion eines Staates zu berechnen, so bemerkt man schnell, daß in Staaten mit mehr als zwei Ministerien das System prinzipiell chaotische Eigenschaften aufweist und nicht exakt beschreibbar ist. Wir versuchen deshalb, durch Erfassung juristischer Idealzustände und nachfolgende Simulationen erste Vorhersagemodelle für Gesetzgebungsmäßigkeiten zu entwickeln

Laserforschung

Lex amplification by stimulated emission of rights - die Realisierung eines juristischen Lasers galt lange Zeit als utopisch. Jüngste Fortschritte bei der Dotierung von Halbabteilungsleitern und die synchrone Nutzung homogener lobbyistischer Effekte lassen die Realisierung derzeit in greifbare Nähe rücken

Quantenlegalität

Rechtmäßige Abläufe werden unter realen Bedingungen in unterschiedlich starkem Maß durch Störfaktoren abgelenkt, die das binäre Weltbild erschüttern, welches nur legale oder illegale Handlungen erlaubt. Aktuelle Untersuchungen zeigen, daß jede gegebene Abweichung von legalem Verhalten, der Irrtum I, gequantelt vorliegen muß. Am IfR wird nun versucht, die Größe des Planckschen Irrtumsquantums theoretisch vorherzusagen und anschließend experimentell zu messen. Mittelfristig wird daduch ggf. die Zahl der prozentualen Justizirrtümer gehoben.


M E T H O D E N

Schiefe Bahn

Das klassische Untersuchungsmodell der Rechtskörperphysik: Eine juristische Person folgt auf einer Schiefen Bahn stets den Gesetzen der Schwörkraft. Das Experiment erlaubt anschließend die exakte Messung des Rechtswegs.

Kommissar Zufall

Fast alle relevanten Daten werden derzeit per Experimentalpolizei ermittelt, deren Wirksamkeit durch den Einsatz von Interferenzstreifenwagen in jüngster Zeit dramatisch gesteigert werden konnte.


T H E O R I E N

Heisenbergsche Unschuldsrelation

Gemäß unserem noch nicht vollständig bewiesenen Gesetz ist es prinzipiell unmöglich, zu einem gegebenen Zeitpunkt gleichzeitig Täter und Schuld zu ermitteln. Diese juristische Unschärfe beeinträchtigt gerade in relevanten Fällen eine eineindeutige Bestimmung der Täter-Opfer-Beziehung.

Rechtsgeschwindigkeit

Eine spannende Theorie wird möglicherweise das klassische Wellenmodell revolutionieren: nichts ist schneller als das Recht. Diesem Modell gemäß erscheint es zunächst unmöglich, dem Recht zu entkommen. Theoretisch sind jedoch Singularitäten denkbar, an denen die Schwörkraft einer juristischen Person gegen unendlich geht. Solche Singularitäten wären in der Lage, den Gesetzesraum zu krümmen und das Recht in seiner Bahn abzulenken bzw. auf eine Kreisbahn zu bringen. Empirische Belege stehen derzeit noch aus.


E R G E B N I S S E

Bislang liegen noch keine neuen Erkenntnisse vor